Ayahuasca in Peru

Ayahuasca ist ein traditionelles zeremonielles Getränk, das aus amazonischen Pflanzen, hauptsächlich Banisteriopsis caapi und Psychotria viridis, hergestellt wird. In Peru, insbesondere im Amazonasgebiet, wird es seit Jahrtausenden von indigenen Völkern wie den Shipibo, Ashuar und Awajún für rituelle, heilende und spirituelle Zwecke verwendet. Die zeremonielle Anwendung wird von Heilern oder Schamanen, den sogenannten „Ayahuasqueros“, geleitet, die über das überlieferte Wissen über die Zubereitung und Anwendung des Getränks verfügen. Zeremonien beinhalten traditionell heilige Gesänge (Icaros) und werden in spezifischen rituellen Kontexten durchgeführt. Derzeit erlebt Peru einen wachsenden spirituellen Tourismus rund um Ayahuasca, was eine Debatte über die Kommerzialisierung heiliger indigener Praktiken auslöst. Die peruanische Regierung erkennt die traditionelle Verwendung des Getränks als kulturelles Erbe an, reguliert jedoch den Konsum, um sowohl die überlieferten Traditionen als auch die Sicherheit der Teilnehmer zu schützen.